Nachdem die Rumpföffnungen alle ausgeschnitten sind, geht es im 2. Bauabschnitt um das Zurechtschneiden und Einpassen der Holzspanten. Die einzelnen Teile werden wieder mit dem Dremel aus dem Spantensatz herausgelöst und die überstehenden Kanten abgeschliffen. Zuerst habe ich die Teile grob zusammengesteckt und musste feststellen, dass die "Nasen" nicht in die vorgesehenen Öffnungen passen. Also mussten die "Nasen" erstmal gekürzt werden. Leider ist mir beim Einpassen ein Holzspant gebrochen. So ein Mist! Habe dann das Teil mit Holzleim wieder zusammengefügt und zur Verstärkung beidseitig ein Aluband mit Sekundenkleber befestigt. Nachdem auch dieses Missgeschick gelöst war wurde alles mit Epoxy eingeklebt. Den Vorbau für die Rumpfnase habe ich erst mit Sekundenkleber für einen ersten Halt zusammengeklebt und dann das ganze mit Epoxy eingepinselt. Epoxy und Härter habe ich im Volumenanteil 2:1 gemischt.           Nachdem die Teile 24 Stunden trocknen konnten habe ich sie grob in den Rumpf gestellt. Hierbei fällt gleich auf, dass hier noch etwas nachgearbeitet werden muß. Das Einkleben und Anpassen des Gestells werde ich erst nach dem Zusammenbau der Mechanik vornehmen. Erst dann kann das Gestell exakt ausgerichtet werden. Da das Cockpit bereits eingetroffen ist, jedoch ohne "Boden" muß ich diesen selber zurechtsägen. Der Originale von Vario ist mir zu kurz und ich werde ihn gleich verlängern, so dass er auch über die 2. Tür hinausreicht. Ich habe hierfür 4mm Holzplatten vom OBI genommen. Das Anpassen ist sehr aufwendig und zeitraubend. Habe zuerst mit einem Pappdeckel grob den Entwurf gemacht und in den Rumpf eingesetzt. Dann wurde es auf die Holzplatten übertragen. Da ich den Boden in einem Stück mache, muß besonders genau gearbeitet werden. Evtl. werde ich später Öffnungen mit kleinen Scharnieren anbringen, um die Akkus unter dem Boden verstauen zu können. Zum Aussägen der Bodenplatte habe ich extra eine neue Trennscheibe von Dremel gekauft. Diese war allerdings nach dem Ausschneiden komplett im Eimer.... Das nächste Mal gibt es wieder die von Proxon, die war von wesentlich besserer Qualität und dazu noch günstiger.         Die Bohrung für den Fenestronantrieb habe ich lange vor mir hergeschoben, da dies wohl die kritischste Bohrung im ganzen Rumpf ist. Diese Stelle ist später direkt sichtbar und man sieht jeden Fehler den man macht. Für das Anzeichnen der richtigen Position der Öffnung habe ich zuerst das Rohr eingesteckt und mit einer kleinen Taschenlampe durchgeleuchtet. Eine wirklich exaktes Ergebnis erreicht man dadurch aber nicht. Alle anderen Versuche (gegen das Licht halten usw.) brachten auch kein besseres Ergebnis. Also habe ich die Mitte der Bohrung angezeichnet (die konnte man ganz gut abschätzen) und habe mich von dort aus vorgearbeitet. Erst mit einem Bohrer ein Loch fräsen bis man mit den Schleifbändern reinkommt. Dann Rohr einschieben und mit den Schleifbändern weiter aushöhlen. Durch das eingeschobene Rohr hat man jetzt die exakte Position und kann bis zum Anschlag am Rohr abfräsen. Jetzt das Rohr wieder herausnehmen und die restlichen 2mm per Augenmaß ringsrum abnehmen. Das Rohr passt jetzt perfekt in die Öffnung, ob es aber wirklich die exakte Ausrichtung hat wird sich erst nach Einbau der Mechnanik zeigen. Als nächste Bohrung habe ich die für das Rotationslicht oben am Seitenleitwerk vorgenommen. Diese ging relativ einfach, der Durchmesser beträgt 12mm. Hier hat sich der beim Dremel beigelegte konische Schleifstein als hilfreich erwiesen, da mit diesem exakte runde Bohrlöcher möglich sind. Die Öffnung für das Tankventil habe ich ebenfalls mit diesem Schleifstein gebohrt. Zum Schluss kam noch am Rumpf die 20mm Öffnung für das Heckrohr. Die Position auf dem Rumpf ist bereits werksseitig leicht markiert und somit bereitet das Bohren keine großen Schwierigkeiten.             Summe der reinen Arbeitszeit für den 2. Bauabschnitt: ca. 12 Stunden
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